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Erinnerung an mehr Nachhaltigkeit: Am 22. April ist „Earth Day“

In mehr als 150 Ländern wird am 22. April der Earth Day, der Tag der Erde, gefeiert. Doch wofür steht der Aktionstag?

In mehr als 150 Ländern der Erde wird am 22. April der jährliche Earth Day, der Tag der Erde, gefeiert. Entstanden ist dieser Jahrestag bereits 1970 in den USA als Studentenbewegung. Ihr Ziel war es, der Öffentlichkeit zu verstehen zu geben, dass die Natur nun über eine eigene starke Lobby verfügen wird und es in Nordamerika eine eigene Umweltbewegung gibt. Bereits am 25. Earth Day 1995 nahmen mehr als 200 Millionen Menschen weltweit an ihm Teil. Heute ist er ein weltweit fester jährlicher Aktionstag, der immer prominenter wird.

Welches Ziel verfolgt der Earth Day?

Die Earth Days selbst wollen Hilfestellung geben, Menschen miteinander verbinden und lokale sowie internationale Umweltinitiativen bekannt machen und ihnen eine Bühne geben. Vor allem junge Menschen sollen dazu bewegt werden, sich für Umweltprojekte zu engagieren. Daher zählen zu den Schwerpunkten des Earth Day auch die Umweltbildung an Schulen oder aber Diskussionen über lokale und globale Umweltstrategien.

Die deutschen Earth Days finden schwerpunktmäßig in Stuttgart und Frankfurt statt, in der baden-württembergischen Hauptstadt wurde bereits 1997 der erste lokale Earth Day veranstaltet. In die Planungen Stuttgarts sind ebenfalls bekannte Organisationen, wie das Amt für Umweltschutz, Unicef und Greenpeace involviert, die für ein vielfältiges Programm sorgen.

Ein elementares Ziel, welches der Earth Day verfolgt, ist Inspiration. Wenn dieser Tag begangen wird, soll es nicht darum gehen, Kritik zu üben oder lediglich Fehler aufzuzeigen. Stattdessen sollen die Menschen dazu motiviert werden, sich darüber Gedanken zu machen, was sie in ihrem eigenen privaten sowie beruflichen Umfeld und Alltag verändern können. Daher verändert sich auch jährlich das Leitthema des Aktionstages.

Welche Möglichkeit der Orientierung bietet der Earth Day?

Mit seinen "R-Disziplinen" möchten die Veranstalter eine Richtlinie geben, auf die man sich beziehen kann. Die einzelnen "R" stehen dabei für:

  • Rethink: Man kann auch mal auf Produkte verzichten
  • Refuse: Statt kaufen, einfach verleihen, teilen, tauschen
  • Reduce: Sparsam in der Nutzung, lange haltbar
  • Release: Das Fahrzeug stehen lassen und stattdessen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sein und die frische Luft genießen
  • Reuse: Gebrauchtes kaufen, Second Hand nutzen oder verschenken, was man nicht mehr braucht, Upcycling
  • Repair: Es gibt verschiedene "Einrichtungen", wie Repaircafés oder Nähcafés, Sockenstopfer oder Tipps von Profis und mehr
  • Remove: Plastik beim Einkauf vermeiden und stattdessen mit dem eigenen Beutel oder Behälter einkaufen gehen
  • Recycle: Wichtige Rohstoffe werden wieder verwendet, indem man z.B. alte Handys einschickt, damit "seltene Erden" wiederverwendet werden können
  • Remonstrate: Gegen umweltfeindliche Massnahmen demonstrieren, z.B. durch die eigene Kaufkraft

All das bedeutet auch: Weniger ist mehr und es ist besser, auf qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte zu achten anstatt ständig Neues konsumieren zu müssen. Zum einen ist das ein wahrhaftiger Segen für die Umwelt, denn sie wird so geschont, wertvolle Ressourcen werden nur für das Nötigste verwendet und die Zerstörung der Natur wird stark begrenzt. Zum anderen hilft es aber auch die Konsumenten finanziell. Wer ständig Dinge neu kaufen muss, zahlt in den meisten Fällen schlussendlich deutlich mehr als jemand, der es sich erlaubt, eine höhere Summe für Produkte von besserer Qualität zu kaufen, die auf mehr Nachhaltigkeit setzen.

Der Schutz der Umwelt kann somit nicht nur knappe oder bedrohte Ressourcen schützen, sondern langfristig bares Geld sparen.

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