Der Holzmarkt allgemein
Holz ist einer der wertvollsten Rohstoffe überhaupt. Multifunktional wie es ist, dient es als Bau- und Werkstoff, als Energiequelle, sowie als Ökosystem- und Klimaregulator. Im Unterschied zu vielen anderen Rohstoffen ist Holz erneuerbar. Dies macht es sowohl in ökonomischer als auch ökologischer Hinsicht schon heute zu einer der wichtigsten natürlichen Ressourcen. Der Holzbedarf wächst nach Meinung von Experten parallel zur Weltbevölkerung und wird deshalb auch langfristig drastisch ansteigen.
Wie eine Analyse und ein Ausblick der globalen Nachfrage für tropisches Hartholz zeigt, stieg die Nachfrage zwischen 1994 und 2010 um über 25% und damit mehr als die International Forestry Review noch 2002 prognostizierte. Im Jahre 1999 lag der Marktanteil von tropischem Hartholz bei 15% im Bereich von industriellem Rundholz.
Der Rohstoffhunger von Schwellenländern wie China und Indien erhöht den Bedarf zusätzlich. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO schätzt, dass allein der Holzbedarf Chinas bis zum Jahr 2050 um mehr als 50 Prozent steigen wird. Die globale Nachfrage nach Rundholz, also nicht verarbeiteten Stämmen, verdoppelt sich bis 2030 auf rund 800 Millionen Kubikmeter, erwartet das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI). „Die Preise für den Rohstoff Holz stehen vor einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung“, prognostiziert der HWWI-Report „Klimawandel – Strategie 2030“.
Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass aus einer systematisch bewirtschafteten tropischen Teakholzplantage mit 800 - 1100 Teakbäumen auf einer Fläche von 1 ha pro Jahr nur rund 15 bis 17 m3 Holz produziert werden können.
Die Attraktivität des Holzmarktes spiegelt sich auch im Bereich „Timberland Investments“ (Holzinvestments) wieder: Eine rückblickende Analyse zeigt, dass Geldanlagen in Holz durchschnittliche Erträge von über 12% bis 15% bei gleichzeitig niedrigerem Risiko als traditionelle Investmentklassen erzeugen.
(Quelle: Hancock Timber Resource Group)